Insgesamt 600 Karten, die Mazedonien zeigen, befinden sich heute in der British Library in London, in der Französischen Nationalbibliothek in Paris, in der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien, im Staatsarchiv und in der Nationalbibliothek in Zagreb, in der Nationalbibliothek in Belgrad. Die NUB "Kliment Ohridski" bewahrt die in den letzten Jahrzehnten bereitgestellten Kopien auf. Kartographen wussten schon immer, wo Mazedonien liegt und wie es sich erstreckt. Deshalb schrieben sie auf allen Karten in großen Buchstaben ihren Namen genau in den mit präzisen topografischen Linien markierten Raum
Laut den geographischen Karten von der Antike bis heute:
In den geographischen Karten der National- und Universitätsbibliothek "Kliment Ohridski" in Skopje ist Mazedonien ein genau definiertes Land von der Antike bis heute. Auf allen Karten in der Bibliothek ist Mazedonien mit vielen Details abgebildet, mit den Bergen im Norden, Via Egnatia und Via Militaris, den Straßen Thessaloniki - Skopje, Bitola - Stobi und anderen.
Kartographen wussten schon immer, wo Mazedonien liegt und wie weit es sich erstreckt. Deshalb schrieben sie auf allen Karten in großen Buchstaben ihren Namen genau in den mit präzisen topographischen Linien markierten Raum. Alle 600 Mazedonien-Karten befinden sich heute in der British Library in London, der Französischen Nationalbibliothek in Paris, der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien, dem Staatsarchiv und der Nationalbibliothek in Zagreb, in der Nationalbibliothek in Belgrad…
Die National- und Universitätsbibliothek "Kliment Ohridski" bewahrt die in den letzten Jahrzehnten bereitgestellten Kopien auf. Zu den Autoren dieser Karten gehören Ptolemäus, Castorius, Jacopo Gastaldi, Gerhard Mercator, Giacomo Cantelli da Vignola, Gerard Valck, John Senex, Lapi, De Lille, Kippert und andere.
Mazedonier als eigenständige Einheit gekennzeichnet!
In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts entsandte Napoleon zur Vorbereitung der kommenden Kriege Experten in die damalige europäische Türkei, um kartographische Vermessungen und militärisch-topographische Karten zu erstellen. Diese Karten sind heute eine äußerst wichtige Informationsquelle über den Zustand in Mazedonien.
Damals wurden die ersten Karten ohne die antike Toponymie erstellt, aber es werden viele Informationen über die heutigen ländlichen Siedlungen, Gasthäuser, Straßen, Festungen, Brücken sowie die Entfernungen zwischen bestimmten Punkten in Stunden gegeben. Als Reaktion auf Napoleons Kartographen produzierte Österreich-Ungarn noch detailliertere Karten und fertigte die ersten topographischen Karten im großen Maßstab von ein- bis zweihunderttausend.
Heute sind auf ihnen sehr wichtige Daten über die Siedlungen und die Verteilung der Mazedonier in ihrem Mazedonien zu sehen. Einige dieser Karten zeigen die Völker, die in diesem Gebiet lebten, so dass deutlich zu erkennen ist, dass die Mazedonier als separate ethnische Einheit dargestellt werden, getrennt von den Serben, Bulgaren und Griechen.
Je nachdem, was sie darstellen wollten, d.h. wofür die Landkarten verwendet werden sollten, werden die Karten in mehrere Gruppen eingeteilt, Fakt ist aber, dass die Karte des Ptolemäus aus dem 2. Jahrhundert, die den Namen von Claudius Ptolemäus trägt, einem alexandrinischen Astronomen und Geographen, der vom Ende des ersten bis zur Mitte des zweiten Jahrhunderts lebte. Er war der Autor des Werkes "Geographie", von dem sich zwei Versionen erhalten haben. Seine Karten wurden jahrhundertelang kopiert und 1477 erstmals in einem Buch gedruckt, und seitdem gilt dieses Jahr als das erste Jahr im Kartendruck.
Interessant ist, dass Mazedonien auf dem gesamten zehnten Blatt der Europakarte als eigenständiges Land innerhalb Europas vertreten ist. Laut dieser Karte gehört unser Land seit dem zweiten Jahrhundert zu Europa, daher muss die aktuelle "europäische Agenda" für den Beitritt Mazedoniens nach Europa ein topografischer Fehler sein!
Ausgangspunkt für spätere derartige Bemühungen ist neben der Karte des Ptolemäus die Peutingersche-Tafel aus der Mitte des 4. Jahrhundert, in welcher die Straßenkarte des Römischen Reiches von 393 übernommen wurde.
Bedeutende Karten über oder von Mazedonien wurden von Sofianos, der im 16. Jahrhundert lebte, dann von Lauremberg, dem Autor historischer Karten des antiken Makedoniens und Griechenlands im 17. Jahrhundert, sowie De Lille, der im 18. Jahrhundert mehr als 100 Karten anfertigte und Mazedonien auf einer geografischen und einer historischen Karte darstellte.
Leider sind bisher keine mittelalterlichen Karten des Balkans und damit eine Karte von Samoils Staat gefunden worden. Viele glauben, dass dies darauf zurückzuführen ist, dass Kartographen im Westen nicht wussten, was im späten 10. und frühen 11. Jahrhundert auf unserer Halbinsel geschah. Deshalb gibt es keine einzige authentische Karte, die das Land des Zaren Samoil, also Mazedonien zu seiner Zeit, zeigt.
Griechischer Kartograph hat vor hundert Jahren Griechenland und Mazedonien getrennt!
Unter den sogenannten "ethnischen Karten", die die Gebiete, in denen bestimmte Völker lebten, genau markierten, verdient die Karte des athenischen Wissenschaftlers Soteriadis, Professor für Geschichte an der Universität Athen, der zu Beginn des 20. Jahrhundert hervorragendes Kartenmaterial für den Ersten Weltkrieg liefert, mit einer ethnischen Karte von Mazedonien
Interessant ist, dass Sotiriadis auf der Karte Mazedoniens sechs Nationalitäten unterscheidet: Mohammedaner, Griechen, Bulgaren, Mazedonische-Slawen, Albaner und Vlachen. Laut dieser Karte hatte er schon damals die Unterschiede zwischen Mazedoniern und Bulgaren, aber auch zwischen Mazedoniern und Griechen gesehen.
Der griechische Professor hob die Makedonier mit einer besonderen Farbe hervor und beschrieb sie in der Legende der Karte als makedonische Slawen. Außer dieser Karte von Sotiriadis hat die Karte von Dimitrija Cupovski, die zu Beginn des letzten Jahrhunderts erstellt wurde, ein großes historisches Gewicht.
Während der Balkankriege schickte Cupovski nämlich zwei Memoranden an die Großmächte mit der Bitte, einen eigenen Staat - Mazedonien - zu gründen. Cupovskis Karte ist die erste Karte Mazedoniens, die von einem Mazedonier erstellt wurde. Darin wird Mazedonien in seinen geographischen und ethnographischen Grenzen dargestellt und sollte zusammen mit dem Memorandum an die Kommission zur Prüfung der mazedonischen Frage nach London geschickt werden, d.h. um zu zeigen, dass Mazedonien ein geografisches und ethnisches Ganzes ist.
Daher kann es gut sein, dass solche Karten von denen berücksichtigt werden, die so leicht mit allem einverstanden sind, was sie als feiges Ei hinlegen, ohne zu wissen, dass der Eindringling später ihr Nest beschlagnahmen wird!
Vor 17 Jahrhunderten führten drei europäische Korridore durch Mazedonien!
In der Petingersche Karte, die von Castorouis 350 erstellt wurde, ist neben der Via Egnatia mit den Stationen Lignido, Heraclea, Edessa, Pella und anderen die Straße entlang des Vardar-Tals detailliert dargestellt, mit den Stationen Skupi, Agvas, Anausaro, Gurbita, Stopis, Antigonia, Stenas, Idomena, Tavriana, Galicum und Thessaloniki, also der heutige sogenannte Korridor zehn, also die Autobahn Alexander der Große, oder wie manche sie neuerdings nennen Autobahn der Freundschaft. Aber auch eine Route, die mit dem heutigen Korridor acht zusammenfällt, die über Bitola und Stobi nach Sofia führte, vorbei an den auf der Karte von 350 markierten Straßenstationen wie Stibera, Keramieja, Euristos, Andaristos, Stobi, Tranupara, Astibo und schließlich Serdika.
QUELLE: Nova Makedonija "Македонија и Македонците отсекогаш засебен супстрат, издвоен од Србите, Бугарите и Грците" vom 06.11.2021
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