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Selbstmord für die 'Makedonische Sache' - 17. April 1924



Im Jahre 1924 tötete sich Nikola Guenoff auf "fremdem Boden", so dass Bulgarien sein Vermögen nicht bekommen würde, so ging sein gesamtes Geld an die makedonische Sache, wie es in seinem Testament heißt. Als fremden Boden wählte er das US amerikanische Konsulat in Sofia, Bulgarien aus.

So berichtet die Tageszeitung Portsmouth am 17. April 1924:


"Tötete sich selbst auf "amerikanischen Boden", damit sein Vermögen an die "Mazedonische Sache" geht"



Der ehemalige hohe mazedonische Beamte Nikola Guenoff, der das amerikanische Konsulat als seine Opferstätte auswählte, beging heute Selbstmord, so dass sein Nachlass an die makedonische Sache gehen könne.

Guenoff hatte sein gesamtes Vermögen an die mazedonische Organisation übergeben wollen, fand aber heraus das laut den bulgarischen Gesetzen er dazu nicht in der Lage war dies zu tun, es sei denn, er sterbe auf fremdem Boden. Der Nachlass eines in Bulgarien ohne gesetzlichen Erben Sterbenden wird vom Staat beschlagnahmt. Der ehemalige Beamte betrat das Konsulat und stellte den Vizekonsul F. Leroy Spangler ein paar Fragen, deren Antworten sein Verständnis des Gesetzes bestätigten, und dann schrie er "das ist amerikanischer Boden!" Er zog einen Revolver, feuerte einen Schuss in sein Gehirn und fiel tot um. Fünfzigtausend Levas und $ 4.000 wurden an seinem Körper zusammen mit einem Testament "das er alles der mazedonischen Sache überlasse" gefunden.

QUELLE: Portsmouth Daily Times, April 17, 1924




Englischer Originallaut:

Kills self on 'Amercian soil' so estate would go to Macedonia 
"Choosing the American consulate as his place of sacrifice, Nikola Guenoff, a former high Macedonian official, today committed suicide that his estate might go to the Macedonian cause. Guenoff had been desirous of turning over his entire fortune to the Macedonian organization but found he was unable to do it, under the Bulgarian laws, unless he died on foreign soil. The estate of a person dying in Bulgaria without legal heirs is confiscated by the state. The former official entered the consulate and asked the Vice-Consul F. Leroy Spangler a few questions, the answers to which confirmed his understanding of the law. Then shouting "this is American soil!" he drew a revolver, fired a shot into his brain and fell dead. Fifty thousand levas and $4,000 in currency were found on his body, together with a will leaving it all to the Macedonian cause."

Portsmouth Daily Times - Apr 17, 1924

Beitragsbild: Symbolbild, mazedonischer Freiheitskämpfer