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Makedonien auf der Einzigartigen Landkarte von Urbano Monte aus 1587


Makedonien auf einer Landkarte aus dem 16. Jahrhundert, eigentlich nichts besonderes und auf unserem Blog ein beliebtes Thema, jedoch ist diese Karte (auf der sogar Seeungeheuer abgebildet sind) etwas einzigartiges. Als Author der Karte gilt der Italiener Urbano Monte.

Diese farbenfrohe und aufwendig detaillierte Karte aus dem Jahr 1587 ist mehr als neun Fuß mal neun Fuß groß (etwa 2,80 x 2,80 m). Während der letzten 430 Jahre wurden seine 60 Einzelbögen als Atlas miteinander verbunden, aber jetzt wurden sie zum ersten mal - digital - zusammengefügt, um ein vollständiges Bild der Welt, wie sie damals verstanden wurde, zu enthüllen. (Siehe folgendes Bild)



Und was für eine Welt war es. Die Karte ist voll von fantastischen Kreaturen, von Einhörnern in Sibirien über Mermen, die im Südpolarmeer frönen, bis hin zu einem furchterregenden Vogel, der mit einem Elefanten in seinen Krallen fliegt. Die Karte spiegelt die geographischen Kenntnisse (und Missverständnisse) ihrer Zeit wider, aber in mancher Hinsicht ist sie überraschend fortgeschritten. Es stellt die Erde dar, wie man es vom Weltraum aus direkt auf den Nordpol sehen würde, eine Perspektive, die von Kartenmachern bis ins 20. Jahrhundert nicht oft benutzt wurde.

"Es ist in vielerlei Hinsicht einzigartig", sagt G. Salim Mohammed, Leiter und Kurator des David Rumsey Map Centers an der Stanford University, das kürzlich die Karte seiner Sammlung hinzugefügt hat. "Niemand hat das wirklich studiert, weil die Karte seit Jahrhunderten verborgen war." Es sind nur drei überbliebene Versionen der Karte bekannt.

Wenig bekannter Kartenmacher Urbano Monte


Über den Kartenmacher Urbano Monte ist wenig bekannt. Er stammte aus einer wohlhabenden und gut vernetzten Familie in Mailand, und wie viele Gelehrte seiner Zeit hatte er ein starkes Interesse an Geographie. Es war schließlich ein aufregendes Zeitalter der Entdeckung, schreibt Katherine Parker, eine Kartographiehistorikerin, in einem neuen Essay über Monte's Karte: "Ihre Welt wuchs jeden Tag und Monte wollte alles verstehen."


Monte scheint für jene Zeit ziemlich geographisch belesen gewesen zu sein. Er griff auf die Werke berühmterer Kartographen wie Gerardus Mercator und Abraham Ortelius zurück und entwarf neuere Karten mit Entdeckungen seiner Zeit, wie die Inseln Feuerlands an der Spitze Südamerikas, die der portugiesische Entdecker Ferdinand Magellan erstmals 1520 entdeckte.

Dank seiner Verbindungen zu hohen Institutionen traf Monte eine japanische Delegation, die 1585 nach Mailand kam, und Europa erstmals offiziell besuchte. Vielleicht enthält seine Darstellung Japans deshalb viele Ortsnamen, die auf anderen westlichen Karten jener Zeit nicht zu finden sind.



Wie viele Kartenmacher dieser Zeit hatte Monte die Tendenz, die leeren Felder auf seiner Karte auszufüllen. Tiere durchstreifen das Land und auf seine Ozeane wimmelt es von Schiffen und Monstern.

Makedonien an alter Stelle


Wie aus jeder alten Karte erfahren wir auch auf dieser außergewöhnlichen alten Landkarte wo der geographische Standort Makedoniens liegt. Und dieser ist der übliche.

Urbano Monte verzeichnete auch die "wichtigsten Städte" in Makedonien. So sehen wir mit der Bezeichnung "Vodena" das heutige Edessa in Ägäis Makedonien/Nordgriechenland. Im makedonischen nennt man die Stadt, Voden.

Desweiteren sehen wir "Novigrad" im Südosten und "Cratovo" im Nordwesten als makedonische Städte verzeichnet. Am untersten Zipfel sehen wir "Saloniche", das heutige Thessaloniki.

Folgend Ausschnitte aus der Karte mit Makedonien und der Region. Unter den Bildern findet Ihr die Links zu den digitalen Bibliotheken, dort könnt Ihr die komplette Karte einsehen.




LINKS

Digitale Bibliothek: HIER bei David Rumsay  könnt Ihr die Karte als einzelne Seiten und komplettes Werk detailliert ansehen.

HIER die Meldung der Stanford Academy, über den Mann Chet Van Duzer der die Karte restaurierte und zusammenfügte.

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