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16. Todestag von Mazedoniens Präsident Boris Trajkovski

Der Todestag des bei einem Flugzeugabsturz verunglückten mazedonischen Präsidenten Boris Trajkovski jährt sich zum 16. mal

Boris Trajkovski, sowie sechs Mitglieder der mazedonischen Delegation und zwei Besatzungsmitglieder, die damals zu einer internationalen Konferenz in Mostar (Bosnien und Herzegowina) abreiste, wurden am 26. Februar 2004 getötet, als ihr Flugzeug aufgrund eines angeblichen Pilotenfehlers auf einen nahe gelegenen Berg abstürzte. Das Wrack brannte zum Teil aus.

Eine Untersuchung des Flugzeugabsturzes wurde im Dezember 2012 auf Ersuchen Mazedoniens wieder aufgenommen, nachdem das mazedonische Innenministerium und das Ministerium für Verkehr und Kommunikation in Bosnien-Herzegowina neue materielle Beweise gesammelt hatten. (wir berichteten HIER)



Boris Trajkovski - junger Führer mit internationaler Ausrichtung


Boris Trajkovski wurde am 25. Juni 1956 in Strumica geboren. Er stammte aus einer methodistischen und politisch aktiven Familie. 

Sein Vater Kiril war einige Jahre wegen seiner politischen und religiösen Überzeugungen im Gefängnis, und auch Boris wurde nach seinem Jurastudium 1975–1980 an der Universität Skopje wegen seiner aktiven Mitgliedschaft in der in Mazedonien kleinen Evangelisch-methodistischen Kirche von der jugoslawisch-kommunistischen Regierung in ein abgelegenes Dorf verbannt. 

In dieser Zeit kümmerte er sich als Laienprediger intensiv um eine Gemeinde der Roma, die damals (als auch zum Teil noch heute) in Mazedonien als eine diskriminierte Minderheit zählte und zu den Ärmsten im Land gehören. Er vertrat damals Mazedonien des Öfteren in internationalen methodistischen Gremien.

Nach Amtsantritt wurde er im Westen als ein junger Führer mit internationaler Ausrichtung und der Fähigkeit, Kontakte im Ausland zu knüpfen, angesehen.

Er spezialisierte sich auf Handels- und Arbeitsrecht und leitete einst die Rechtsabteilung einer Baufirma.

Präsident Trajkovski hinterließ eine Frau, ein Sohn und eine Tochter.