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Griechenland: Zur politischen Propaganda und ihrer Wirkung


Können wir mit kultureller Differenz angemessen umgehen? Von unserer Fähigkeit zum interkulturellem Dialog wird es abhängen, wie sich das Zusammenleben der Menschen und Völker angesichts wachsender internationaler Verflechtung gestalten wird. Die Europäische Ethnologie (oder Volkskunde) und die Völkerkunde können ihren Beitrag zur Lösung dieser Probleme leisten, die sich aus der Zunahme der Kulturkontakte in fast allen Bereichen des Alltagslebens ergeben.

In zwanzig Artikel des Bandes "Mit der Differenz leben: Europäische Ethnologie und Interkulturelle Kommunikation (Münchener Beiträge zur interkulturellen Kommunikation) von Klaus Roth" werden aus kulturwissenschaftlicher Sicht Problemfelder der interkulturellen Kommunikation beleuchtet - von der Ebene ganzer Völker und Nationen bis hin zur Ebene der Organisationen und bikulturellen Familien. Dabei geht es um das (Miß-)Verstehen zwischen den Kulturen, um nonverbale Kommunikation, um interkulturelle Aspekte des Erzählens und um konkrete interkulturelle Konfliktsituationen ebenso wie um die Methoden der Vermittlung interkultureller Kompetenz. Ein regionaler Schwerpunkt in den Beiträgen ist der südosteuropäische und mediterrane Raum.

In Griechenland setzte massive Propaganda ein


In dem Werk von Klaus Roth, finden wir auch ein Artikel von Dorothea Schell, die sich dem Thema "Nationale Identität in der griechischen Peripherie" widmet. Aus diesem Artikel möchten wir uns den Abschnitt "Zur politischen Propaganda und ihrer Wirkung" ansehen, der eigentlich genau in kurzen Ansätzen beschreibt, wie man in Griechenland mit einer Propagandawelle Makedonien gräzisierte.

So lesen wir auf Seite 125 und 126, dass Griechenland, nachdem sich Mazedonien als Staat als Unabhängig erklärte, eine "massive nationale Propaganda" startete. Das Motto dabei: Nur Griechenland habe Anspruch auf das antike Erbe der Makedonen. "Makedonien ist und war griechisch" war dabei ein Leitspruch, der im ganzen Land seit 1992 propagiert wurde, und immer noch das Credo der Griechen darstellt.

Auch, dass ab dann der "Stern von Vergina", der auch die erste Staatsflagge Mazedoniens zierte, einen "Boom in Griechenland erlebte".

Einen Link zum kompletten Werk von Roth, findet Ihr unter den Screenshots:



Literatur: Mit der Differenz leben: Europäische Ethnologie und Interkulturelle Kommunikation (Münchener Beiträge zur interkulturellen Kommunikation) von Klaus Roth. Google Buch Link HIER