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Nostradamus sah den Ilinden Aufstand voraus

Der französische Apotheker Nostradamus (1503-1566), der auch als Arzt und Astrologe gearbeitet hatte war schon zu seinen Lebzeiten berühmt. Dies verdankt er seinen prophetischen Gedichten, die aus Gruppen von je 100 zusammengefassten Vierzeilern (Quatrains) bestanden, den sogenannten Centurien. Auch über Mazedonien und die Mazedonier hat Nostradamus wohl damals berichtet. Besser gesagt, etwas vorausgesagt, oder auch gesehen...

Dazu ein Ausschnitt vom Blog nostradamus.benuci.at, der ein solches von Nostradamus verfasstes Stück über die Mazedonier, genauer gesagt den Ilinden Aufstand, erklärt.




Nostradamus über "Die Vorkriegszeit 1901 – 1911" 


Die ersten sechs Quatrains dieses Jahrhunderts betreffen die Zeit vor Beginn der Balkankriege 1912/13, die schon ein Vorzeichen für den nachfolgenden Ersten Weltkrieg bedeuteten. Zu den Balkankriegen war wiederum der Elias-Aufstand gegen die Türkenherrschaft ein Vorbote, und darauf bezieht sich auch der erste Quatrain von Nostradamus für dieses Jahrhundert.

1903   
Vers 2.28    

Der Elias-Ilinden-Aufstand gegen die Türken

De penultieme au surnom du Prophete
Prendra Diane pour son iour & repos
Loing vaguer par freneticque teste
Delivrant un grand peuple d’impost.

Beim Vorletzten mit dem Beinamen des Propheten
Wird man Diane für seinen Tag und Ruhe nehmen.
Lange (wird man) wegen des rasenden Hauptes umher irren,
Ein großes Volk vom Zwang befreiend.

Der „Vorletzte“ ist keine Person sondern ein Aufstand. 

In der Nacht vom 20. auf den 21. Juli 1903 brach in Makedonien ein Aufstand gegen die türkische Fremdherrschaft los. Der 20. Juli ist der Tag des Propheten Elias. Der Aufstand erhielt den Beinamen des Propheten: Elias-Aufstand (mazedonisch „Ilinden-Aufstand“ von Sveti/Heiliger Ilija). Der Aufstand wurde mit militärischer Übermacht von den Türken niedergeschlagen.

Man kann ihn als den vorletzten Aufstand ansehen, danach folgte der erste Balkankrieg (siehe Quatrain 2.52, Nr.7), durch den die Osmanen endgültig alle ihre Besitzungen am europäischen Festland verloren. Der 21. Juli 1903 (nach dem julianischen Kalender) ist ein Montag, der Tag der nach der (römischen) Mondgöttin Diane benannt ist. Er wird zum Tag der Ruhe, also zum Feiertag erklärt. Bis heute ist dieser Tag (nach dem gregorianischen Kalender der 2. August) Nationalfeiertag in Mazedonien.

Das „rasende Haupt“ ist der Herrscher der Osmanen, Sultan Abdülhamid II. (1876 – 1909). Sein Spitzname war der „Rote Sultan“, wegen seiner blutigen Niederschlagung verschiedener Aufstände (Anatolien). Auch der Aufstand in Mazedonien wurde grausam niedergeschlagen. „Unter den Todesopfern waren auch 5.000 – 15.000 Zivilisten, 200 Dörfer wurden dem Erdboden gleichgemacht, 12.000 Häuser verbrannt, 70.000 Menschen wurden obdachlos, Zehntausende flohen in die benachbarten Länder…“.

Mazedonien und der Balkan blieben lange Zeit der „Zankapfel Europas“. Erst mit Ende des zweiten Balkankrieges 1913 wurden die Staaten neu gegliedert; diese Grenzen sind – trotz der Revisionsversuche im Ersten Weltkrieg – in etwa auch noch heute gültig.

Der Ilinden Aufstand war der Auftakt dazu, dass der Balkan vom Zwang der jahrhundertlangen osmanischen Fremdherrschaft befreit wurde.

QUELLE: nostradamus.benuci.at