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Teil von Makedonien - Landkarte von Esprit-Marie Cousinéry 1831

Eine Landkarte Ägäis-Makedoniens finden wir in dem Werk "Voyage dans la Macédoine, contenant des recherches sur l'histoire, la géographie et les antiquités de ce pays" des Franzosen Esprit-Marie Cousinéry aus dem Jahr 1831. Auf Deutsch: "Reise nach Makedonien, mit Recherchen zur Geschichte, Geographie und Antiquitäten dieses Landes".

Teil von Makedonien


Cousinéry benannte die Karte mit "Carte dune partie delà Macédoine dressée", was auf Deutsch "Karte eines Teils von Mazedonien" bedeutet. Denn Cousinéry war sich bewusst, als Kenner der Region, dass Ägäis-Makedonien nur Ein Teil von Makedonien ist. Das Gebiet von Ägäis-Makedonien liegt im heutigen Nordgriechenland.



Angaben zur Karte:

Title
Map of a part of Macedonia.

Alternative Title
Carte d'une partie de la Macédoine.

Date
1831

Wer war Esprit-Marie Cousinéry? 


Esprit-Marie Cousinéry (1747-1833) war ein französischer Gelehrter und Diplomat aus Marseille. Er studierte Numismatik, war mit Abbé Barthélemy befreundet und lebte viele Jahre als Konsul von Frankreich im Osten.

Er diente für Frankreich  1771 in Triest, 1779 in Smyrna und 1784 im ägyptischen Rosetta. In den Jahren 1773-1775 arbeitete er im französischen Konsulat von Saloniki und war von 1786 bis 1793 Generalkonsul in derselben Stadt.

Cousinéry wurde während der Französischen Revolution von seiner Position entfernt und kam mit der Restauration (1814-1819) zurück. Während seiner Zeit in Ägäis-Makedonien reiste er gründlich durch die Region, besuchte Edessa (Voden), Serres (Ser), Philippi, Pangaion, Kavala und Thasos sowie Thrakien, nahm Inschriften auf und sammelte eifrig antike Münzen.

Er korrespondierte mit Fauvel, dem französischen Konsul in Athen, der auch viele Zeichnungen für die Illustrationen machte, die in der Arbeit von Cousinery erscheinen.

Cousinéry schrieb eine Chronik seiner Reisen, die eine Beschreibung der Landroute von Kavala nach Istanbul enthält.

Die Tiefe seiner wissenschaftlichen Kenntnisse und die Gültigkeit seiner Beobachtungen und Beschreibungen waren oft Gegenstand von Debatten. Fünfundvierzig Jahre später erinnert der französische Archäologe L. Heuzey daran, dass Cousinéry einer Generation von Gelehrten angehörte, die sich im Osten niedergelassen hatten und der Wissenschaft wertvolle Informationen boten. Während seines Aufenthalts im Osten und vor allem in Mazedonien erwarb Cousinéry eine sehr große Sammlung von Münzen - ungefähr zehntausend - die 1833 in einer Auktion verkauft wurden.

Reise nach Makedonien, mit Recherchen zur Geschichte, Geographie und Antiquitäten dieses Landes


Im Jahr 1831 veröffentlichte Esprit-Marie Cousinéry sein Werk "Reise nach Makedonien, mit Recherchen zur Geschichte, Geographie und Antiquitäten dieses Landes".

In dem Werk sind unzählige Skizzen zu Münzen enthalten, welche Cousinéry in Makedonien fand und später dann verkaufte - heute könnte man das Kulturdiebstahl oder Kunstraub nennen.

Eine solche Skizze fertigte Cousinéry über Münzen der Makedonischen Könige an, welche er fand.



Aber auch wunderbare Illustrationen der Gegend machte Cousinéry auf seiner Reise durch Makedonien, bzw. bei seinen Aufenthalten in den verschiedensten Gegenden von Ägäis- bzw Süd-Makedonien.

Eine solche tolle Illustration fertigte Cousinéry von Kavala, Beziehungsweise von der tollen Natur, an:



Literatur: 

  • COUSINÉRY, Esprit Marie. Voyage dans la Macédoine, contenant des recherches sur l'histoire, la géographie et les antiquités de ce pays... - ARCHIVE.org LINK
  • The Gennadius Library - The American School of Classical Studies at Athens
  • Aikaterini Laskaridis Foundation - LINK
  • Esprit-Marie Cousinéry Wikipedia Frankreich