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Makedonen waren Slawen die mit Griechen in Kontakt kamen - Ian Worthington



Aus dem Werk "By the Spear: Philip II, Alexander the Great, and the Rise and Fall of the Macedonian Empire" (Mit dem Speer: Philipp II., Alexander der Große und Aufstieg und Fall des makedonischen Reiches) picken wir uns ein Zitat heraus.

Aber zuerst sehen wir uns an wer der Autor des Werks ist:

Ian Worthington (* 19. März 1958 in Lytham St Annes, Lancashire) ist ein britisch-australischer Althistoriker.

Ian Worthington studierte an den Universitäten Hull (BA 1979) und Durham (MA 1981 bei P. J. Rhodes) in England und an der Monash University in Melbourne (Ph.D. 1987 bei J. R. Ellis). Danach war er zunächst in Australien an den Universitäten University of New England (1988–93) und University of Tasmania (1993–97) tätig. Seit 1998 lehrt er in den USA als Professor für Alte Geschichte an der University of Missouri in Columbia (Missouri).

Worthington hat sich in mehreren Arbeiten mit Alexander dem Großen auseinandergesetzt, wobei er grundsätzlich zu einer eher distanziert bis negativen Beurteilung neigt.

Seit 2004 ist er Hauptherausgeber (Editor in Chief) von Brill’s New Jacoby.


Mit dem Speer: Philipp II., Alexander der Große und Aufstieg und Fall des makedonischen Reiches


Im ersten Kapitel "Greece and Macedonia" macht Worthington mehr oder weniger eine Einführung in die makedonische Geschichte in der Antike. Natürlich, wirft der Autor einen Blick auf die Herkunft der Makedonier.  Auf Seite 20 finden wir ein sehr interessantes Zitat, in einer Passage wo der Autor über die Sprache der Makedonier schreibt.


Englisch:

Culture, therefore, had nothing to do with being "barbarian". What Greeks meant by the term was someone who did not speak Greek. Twice during his reign Alexander was said to speak in Macedonian, the first time at the trial of his general Philotas in 330 and the second time in verbal fight with Cleitus in 328. Thus, the Macedonians may have been Slavic, who came into contact with Greeks and embraced their culture.

Deutsch:

Kultur hatte also nichts damit zu tun, "Barbar" zu sein. Was Griechen mit diesem Begriff meinten, war jemand, der kein Griechisch sprach. Zweimal soll Alexander während seiner Regierungszeit auf Makedonisch gesprochen haben, zum ersten Mal bei dem Prozess gegen seinen General Philotas im Jahr 330 und das zweite Mal im verbalen Kampf mit Cleitus im Jahr 328. Die Makedonier waren also möglicherweise Slawen, die mit den Griechen in Kontakt kamen und ihre Kultur aufgriffen.






LITERATUR: By the Spear: Philip II, Alexander the Great, and the Rise and Fall of the Macedonian Empire, Seite 20 - GOOGLE BOOKS LINK

QUELLE: Makedonien Geschichte Blog