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Das schwere Erdbeben von Skopje jährt sich zum 55. mal


Am 26.07.1963 um 5:17 Uhr begann das folgenschwere Erdbeben in Skopje. Diese Katastrophe zerstörte einen Großteil der Gebäude in der makedonischen Hauptstadt, darunter auch die Altstadt von Skopje und forderte 1.070 Menschenleben. Darüber hinaus gab es noch 3.300 Opfer mit schwersten Verletzungen. Die Gebäude fielen ein wie Kartenhäuser, etwa 200.000 Bürgerinnen und Bürger der Stadt Skopje  bzw. 75 Prozent der Bürgerschaft waren obdachlos.

Nach dem Erdbeben liefen die Menschen panisch hin und her, zu hören waren Hilferufe, Schreie und das Weinen von Überlebenden. Die Stadt Skopje gab es nach diesem Erdbeben im Prinzip nicht mehr. Übrig blieb im Wesentlichen nur noch eine Anhäufung von Ruinen. Der Bahnhof, die Post, das Hotel „Makedonija“ und viele weitere bedeutende Gebäude sind durch das Erdbeben zerstört worden. Noch  lange nach dem Erdbeben war die ganze Telefon-, Telegraphen und Radioverbindung unterbrochen.


Das Erdbeben kam plötzlich und ohne Vorwarnung. Insgesamt von drei großen Erdbeben wurde die heutige makedonische Hauptstadt Skopje heimgesucht.  Das erste große Erdbeben ereignete sich im Jahre 518. Zu dieser Zeit hieß Skopje noch Scupi. Im Jahre 1555 ereignete sich das zweite große  Erdbeben.


Acht Monate vor dem dritten großen Erdbeben im Jahre 1963 kam es bereits zu einer Katastrophe in Skopje. Aufgrund von starken Regenfällen trat der Fluss Vardar über seine Ufer und überschwemmte weite Teile von Skopje. Etwa 5.000 Gebäude standen unter Wasser. Diese Überschwemmungskatastrophe wurde dann von der Erdbebenkatastrophe am 26.07.1963 übertroffen.