Mazedonien ist voller alter, wunderschöner Kirchen. Doch der Zustand einiger von ihnen ist besorgniserregend.
Um einen Teil der mazedonischen Kirchen und Klöster vor dem Verfall zu schützen, seien besondere Maßnahmen erforderlich, lautet die Schlussfolgerung, die sich aus der von ICOMOS geförderten Datenbank ableiten lässt.
Eine Studie über den Zustand orthodoxer Kirchen und Klöster in Mazedonien wurde letzte Woche vom Nationalen Komitee des International Council on Monuments and Sites (ICOMOS), der weltweit größten Organisation, die sich der Erhaltung widmet, vorgelegt.
In den letzten zwei Jahren wurden 707 Objekte – mehr als die Hälfte der Gesamtzahl der registrierten Kirchen und Klöster – in allen Diözesen der Mazedonisch-Orthodoxen Kirche – Erzdiözese Ohrid – untersucht.
Für jede Kirche oder jedes Kloster wurde ein Bericht veröffentlicht, in dem detailliert beschrieben wird, wo sie sich befindet, wann und von wem sie erbaut wurde und in welchem gegenwärtigen Zustand sie sich befindet, zusammen mit Ratschlägen zur Lösung spezifischer Probleme, berichtet religija.mk.
Viele heilige Stätten seien in einem besorgniserregenden Zustand, so das Komitee. Dem Bericht zufolge sind die Bedingungen in einigen Kirchen und Klöstern besorgniserregend und erfordern sofortiges Eingreifen.
So soll beispielsweise die Kirche „Sv. Andrea“ bei Matka durch Überschwemmungen bedroht sein.
Bezüglich der berühmtesten Kirche des Landes, der Sophienkathedrale in Ohrid (9. Jh., Titelbild oben), stellt das Komitee fest, dass das historische Gebäude von allen Seiten mit Gras bewachsen ist. Ebenso seien die Holzhalterungen des Exonarthex merklich beschädigt.
Bezüglich des berühmten Lesnovo-Klosters wird berichtet, dass die Fresken direkt unter der Kuppel in einer der Kirchen aufgrund eines Dachlecks fast unwiederbringlich verloren gegangen sind.
Sehen Sie sich die Berichte auf der Website zur Überwachung des orthodoxen Kulturerbes an.
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