Am 13. November 1944 befreiten Kämpfer der 42. und 50. Nationalen Befreiungsdivision der mazedonischen Armee und der 16. mazedonischen Brigade die Stadt Skopje von der faschistischen Besetzung.
Frei zu sein bedeutet, bis zuletzt für die Freiheit zu kämpfen, die man leben möchte. In einer freien Stadt zu leben bedeutet, bereit zu sein, für diesen Zweck zu sterben. Wir scheinen ständig für die Freiheit zu kämpfen. Heute vielleicht eine etwas andere Freiheit als die, die unsere Vorfahren am 13. November 1944 gewonnen haben, als sie Fahnen durch die freien Straßen von Skopje schwenkten. Zitat aus der Tageszeitung Nova Makedonija vom 13.11.2020
Während des Ersten Weltkriegs war Skopje unter der Besetzung der bulgarischen und österreichisch-ungarischen Streitkräfte und wurde nach Kriegsende Teil des Königreichs der Serben, Kroaten und Slowenen. Wobei aber Serbien eine Serbisierungs-Politik in Mazedonien ansetzte. Das Land wurde als Südserbien bezeichnet, die Bewohner als Südserben.
Im Zweiten Weltkrieg wurde Skopje erneut von Bulgarien (sowie der östliche und südliche Teil Makedoniens) besetzt, Verbündeter des nationalsozialistischen Deutschlands. Der Westteil dagegen wurde von italienischen Faschisten besetzt, die von albanische Faschisten unterstützt wurden.
Am 22. April 1941 besetzte die bulgarische 5. Armee Skopje und blieb bis zum 9. September 1944 in der Stadt. Am 13. November 1944 befreiten Kämpfer der 42. und 50. Nationalen Befreiungsdivision der mazedonischen Armee und der 16. mazedonischen Brigade Skopje von der deutschen Besatzung.
Nach mehreren Tagen heftiger Kämpfe mit Mitgliedern der 22. Grenadieren-Division, bestehend aus dem 47. und 65. Regiment und Teilen der 11. Luftlandedivision, sowie mit der deutschen Festungsbrigade "Angermüller", die vor der Kachanica-Schlucht stationiert war. Die siegreichen mazedonischen Partisanen betraten die Stadt mit einem siegreichen Marsch.
Nach der Befreiung von der faschistischen Besatzung am 13. November 1944 entwickelte sich die Stadt schnell und wurde zum Industrie-, Kultur- und Verwaltungszentrum der Sozialistischen Republik Mazedonien.
Bild: Die 2. Division marschiert im November 1944 in das befreite Skopje ein
Bulgarien, als auch die albanischen Ballistet, waren in Mazedonien im Holocaust direkt verwickelt. Für Bulgarien ist dies noch immer ein Tabu Thema.
Vor einigen Jahren sorgte ein mazedonischer Film für Aufsehen in Bulgarien. Der Film handelt zur Zeit der bulgarischen Besatzung und die Deportierung der mazedonischen Juden. Der Film wurde in Mazedonien mehr oder weniger nach Druck aus Sofia zensiert. Vor kurzem aber lud der Regisseur die ganze Fassung auf Yotube hoch. Mehr dazu in unserem Beitrag: ‚Umstrittener‘ mazedonischer Film The Third Half auf YouTube in voller Länge
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