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Makedonien, Epirus und Achaia - Landkarten von Gerhard Mercator 16. Jahrhundert

In der Rubrik "Landkarten" stellen wir heute Landkarten von Gerhard Mercator aus dem 16. Jahrhundert vor. Seine Karten tragen den Titel "Macedonia, Epirus et Achaia" (Makedonien, Epirus und Achaia)


Gerhard Mercator ist einer der bekanntesten Kartographen aller Zeiten. Mercator wurde in Flandern geboren und studierte an der katholischen Universität in Leuven. 

Nach seinem Abschluss im Jahr 1532 arbeitete Mercator mit Gemma Frisius, einem bekannten Mathematiker, und Gaspar a Myrica, ein Goldschmied und Kupferstecher, zusammen. Zusammen stellten diese Männer Globen und wissenschaftliche Instrumente her, die es Mercator ermöglichten, seine Fähigkeiten zu verbessern.


Mercator hatte mit seiner Frau Barbara sechs Kinder: Arnold, Emerentia, Dorothes, Bartholomeus, Rumold und Catharina. 1552 zog Mercator von Leuven nach Duisburg, wo er für den Rest seines Lebens lebte. 1564 wurde er zum offiziellen Kosmographen am Hofe des Herzogs Wilhelm von Cleve ernannt.


Mercators wichtigster Beitrag war die Schaffung und Popularisierung einer Projektion, die jetzt seinen Namen trägt. Auf Mercator-Projektionskarten werden alle Parallelen und Meridiane im rechten Winkel zueinander gezeichnet, wobei der Abstand zwischen den Parallelen in Richtung der Pole verläuft. Dies ermöglichte eine genaue Breiten- und Längenberechnung und erlaubte auch das Zeichnen von Navigationsrouten mit geraden Linien. Dies ist ein großer Vorteil für Segler, da sie Kursverläufe ohne ständigen Rückgriff auf das Abgleichen der Kompasswerte durchführen konnten.


Der andere dauerhafte Beitrag von Mercator für die Kartografie ist der Begriff "Atlas2, der zuerst zur Beschreibung seiner in einem Band gesammelten Kartensammlung verwendet wurde. Der Mercator-Atlas wurde 1595 veröffentlicht, ein Jahr nach Mercators Tod, dank der Arbeit seiner Söhne, insbesondere Rumold, und seiner Enkel.





Literatur: Macedonia Epirus et Achaia, Gerhard Mercator