Makedonisches Echo: Vor langer Zeit, in den Tagen von Philipp von Makedonien

Oktober 08, 2018

Ein Artikel aus dem Time Magazine vom Montag den 5. Januar 1925. Vorausgeschichte: Der Artikel entstand nach der Hinrichtung des Mörders von Todor Alexandrov (der am 31. August 1924 ermordet wurde).

Makedonisches Echo: Vor langer Zeit, in den Tagen von Philipp von Makedonien

Vor langer Zeit, in den Tagen Philipps von Makedonien, als sich ganze Armeen gegen die furchtbare makedonische Phalanx stürzten, war Makedonien ein großes und unabhängiges Land. Heute ist Makedonien nur ein geographischer Ausdruck; seine Territorien sind hauptsächlich zwischen Jugoslawien und Griechenland aufgeteilt.

Auch wenn das Land nicht existiert, die Leute schon. Sie haben es in den letzten 20 Jahren geschafft, direkt oder indirekt, mehr Balkanblut zu verfließen als jemand sonst. Seit dem Krieg haben ihre Aktivitäten kein Ende gesehen. Griechenland und Jugoslawien und Bulgarien wurden von ihnen sehr beunruhigt.

Anführer der modernen Makedonier, die Autonomie gefordert haben, waren Todor Alexandrov, General Protogerov, Peter Shankev. Jahrelang hielt dieses Triumvirat die makedonische Frage weit vor der Welt hoch. Vor einigen Monaten wurde Todor Alexandrov ermordet. Letzte Woche traf Dimitri Stefanov den Attentäter Schankev in einem Café in Mailand, feuerte fünf Schüsse aus einer automatischen Pistole auf ihn, tötete ihn. Die zwei Todesfälle wurden durch die Geschichte verbunden, die der Attentäter erzählte:

Peter Shankev entschied im vergangenen Frühjahr, dass die makedonische Autonomie ein totes Problem sei. Deshalb verließ er das Triumvirat, um eine Bewegung zur Umwandlung des Balkans in eine Konföderation zu gründen. Wenn Todor Alexandrov sich ihm in den Weg stellte, war es für ihn selbstverständlich, Todor Alexandrov ermorden zu lassen; Dies wurde gemacht. Sofort beriefen die Freunde Alexandrovs ein Treffen in einem makedonischen Dorf mit General Protogerov als Vorsitzenden ein. Bei diesem Treffen wurde die Todesstrafe gegen Peter Shankev ausgesprochen, und sein Henker ging auf der Suche nach seinem Opfer in die Welt hinaus - eine Suche, die in Mailand endete.

Verhaftet, sagte der Attentäter:

"Ich bin ein makedonischer Nationalist und ich liebe mein Mutterland sehr.Nur um ihr zu dienen, habe ich diesen Abtrünnigen hingerichtet.Ich bin froh, dass ich ausgewählt wurde, mich selbst zu opfern."