Viele Sagen und Legenden begleiten die Makedonen unter Alexander der Große auch heute noch. Aber schon im Mittelalter gab es verstärkt Legenden um Alexanders Armee. So sind laut Aussagen einiger Autoren, die Sachsen Nachfahren von makedonischen Kriegern Alexanders des Großen. Dabei ging es wohl viel mehr darum, sich mit dem Ruhm Alexanders zu schmücken als um Reale Geschichtspolitik.
Laut der von Widukind von Corvey (um 925 oder 933/35; † 3. Februar nach 973 in Corvey) überlieferten Herkunftssage des germanischen Volksstammes der Sachsen stammten diese von makedonischen Kriegern Alexanders des Großen ab, die nach dessen Tod über das Meer reisend an der Küste des Landes Hadeln gelandet seien. Von dort hätten sie und ihre Nachkommen, eben die Sachsen, die im heute niedersächsischen Raum siedelnden Thüringer verdrängt und deren Land in Besitz genommen.
Diese Sage fand auch Eingang in das Annolied und in den Sachsenspiegel des Eike von Repgow ( zwischen 1180 und 1190 in Repgow; † nach 1233). Nach Repgow waren die Makedonen nach dem Tod ihres Königs auf 300 Schiffen von Babylon aus in See gegangen, von denen 18 nach Preußen, 12 nach Rügen und 24 nach Holstein gelangt seien.
Johannes Hartlieb, auch Hans Hartlieb genannt, (* um 1400; † 18. Mai 1468 in München) schrieb in seinem Populären Volksbuch von Alexander von einer Verwandschaft mit den Diadochen, so sei Ptolemäus über "Reußen, Littau und Preußen" nach Sachsen gelangt und wurde so zum ihren Stammvater.
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