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Mazedonien feiert seinen Nationalfeiertag Ilinden


Der 2. August ist in Mazedonien wahrhaftig ein heiliges Datum, zu aller erst ist dieser Tag ein kirchlicher Feiertag. Zu ehren des Heiligen Elias (Ilija auf makedonisch bzw Ilinden für den Feiertag). 

Es lebe die Republik!


Dieses Datum ist in vielerlei Hinsicht ein historisches Datum - am 2. August 1944 wurde der Antifaschistische Rat der Volksbefreiung Mazedoniens ASNOM gegründet und damit der Grundstein für eine Republik gelegt. Zuerst jedoch nur eine Föderative Republik innerhalb der Föderativen Sozialistischen Republik Jugoslawien, welche sich am 8. September 1991 für Unabhängig erklärte.


Tod oder Freiheit!


Am 2. August 1903 wurde am Tag des Heiligen Ilias in ganz Makedonien der Aufstand gegen die osmanischen Besatzer ausgerufen um ein Unabhängiges Makedonien zu schaffen. Der Aufstand wurde Blutig niedergeschlagen (laut Wikipedia: Unter den Todesopfern waren auch 5.000 bis 15.000 Zivilisten, 200 Dörfer wurden dem Erdboden gleichgemacht, 12.440 Häuser verbrannt, 70.000 Menschen wurden obdachlos, 3.122 vergewaltigt), jedoch in der Region um Krushevo leistete man erbitterten Widerstand gegen die Türken. 

Dort wurde auch eine Republik ausgerufen die nicht lange Bestand hatte, man sollte hier nicht vergessen das zu jener Zeit die europäischen "Republiken" nichts anderes als Monarchenstaaten waren. Daher ist dieses Ereignis in Makedonien von 1903 visionär sowie revolutionär, eine Republik auszurufen. Die s.g. Krushevo Republik hatte nur zehn Tage lang existiert.

Lest dazu unseren Artikel "Ich bin Mazedonier", ein Interview mit Nikola Karev aus dem Jahr des Aufstands.

Sieg über den Hellenenbund


Das letzte Ereignis welche Makedonier mit dem Ilinden verbinden, ist der 2. August 338 vor Christus. Die antike Welt wurde durch eine Schlacht erschüttert welche den griechischen Stadtstaaten die Freiheit raubte.


In der Schlacht von Chaironeia besiegte Philip II. von Makedonien den griechischen Hellenenbund, und ab da an wurde Griechenland von den Makedonen beherrscht bis die Römer das makedonische Reich zerschlugen. "Ein Desaster für alle Griechen", schrieb einst der antike Author Pausanias in seiner bekannten Beschreibung Griechenlands.

An diesem Tag trat auch ein Sohn von Philip erstmals auf einem Schlachtfeld in Erscheinung, später nannte man ihn Alexander der Große...