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Gérald Messadié: Griechenland verdankt seine Größe einem Nichtgriechen


 

Das Buch "A History of the Devil" (Die Geschichte des Teufels) verfasst von Gérald Messadié ist Gegenstand unseres heutigen Artikels.

Dort finden wir in einer Passage einen interessanten und aussagekräftigen Hinweis auf Alexander den Großen und den Makedoniern. Aber auch über das antike Griechenland.

Zuerst aber sehen wir uns an, wer Gérald Messadié war.

Gérald Messadié

Messadié war ein französischer Historiker, Wissenschaftsjournalist und Autor von Essays und Romanen. Er lebte von 1931 und 2018. Geboren wurde er allerdings nicht in Frankreich, sondern in Kario, Ägypten. Messadié kam erst im Alter von 19 Jahren in die französische Metropole Paris. Nach seinem Studium fernöstlicher Sprachen und der Geschichte führten ihn zahlreiche Reisen um die Welt.

Schon ein Jahr später schrieb er seinen ersten Roman. Der internationale Durchbruch gelang ihm mit seinem 1989 erschienenen Roman Ein Mensch namens Jesus.

A History of the Devil

"A History of the Devil" nennt sich das 1996 veröffentlichtes Buch von Gerald Messadié. Das Buch erschien ursprünglich 1993 in Frankreich unter dem Titel Histoire Générale du Diable und wurde von Marc Romano ins Englische übersetzt.

Wie gesagt finden wir in dem Werk "Die Geschichte des Teufels" einen interessanten Passus. Genauer gesagt auf Seite 128.

Es ist zwar ein kurzer Passus, der aber elementare Fakten ausspricht. Das "antike Griechenland" war nichts anderes als ein zusammengesetztes Mosaik - mir einer Sprache von den Phöniziern, mit einer Religion aus dem Osten und, das primäre, "mit einer Größe die ein Held hervorbrachte, der nicht mal Grieche war - Alexander von Makedonien!"

Unter dem Bild findet Ihr die Übersetzung.

The singular thing about this resolution of one of humanity's greatest problems is that in the beginning, there was nothing "Greek" about Greece: it was a complete mosaic. Herodotus himself said that its language derived from Phoenician, its religion came from the East, its past lay in the brutality of the Aegean civilizations, and a good part of its greatness was due to a hero who was anything but Greek-Alexander, a Macedonian and thus a member of a barbarian people who didn't even speak the language. (To this day, Greece lays claim to Macedonia the way Italy once claimed Savoie or Nice, or Germany Alsace and Lorraine.



Das Einzigartige an dieser Lösung eines der größten Probleme der Menschheit ist, dass Griechenland am Anfang nichts „Griechisches“ hatte: Es war ein komplettes Mosaik. Herodot selbst sagte, dass seine Sprache vom Phönizischen abstammt, seine Religion aus dem Osten kommt, seine Vergangenheit in der Brutalität der ägäischen Zivilisationen liegt und dass ein Großteil seiner Größe einem Helden zu verdanken ist, der alles andere als Grieche war – Alexander, ein Mazedonier und damit Angehöriger eines barbarischen Volkes, das nicht einmal die Sprache sprach. (Bis heute erhebt Griechenland Anspruch auf Mazedonien, so wie Italien einst Savoyen oder Nizza oder Deutschland Elsass und Lothringen beanspruchte.

Quelle: Gérald Messadié - A History of the Devil, 1996