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Slawisch wird in Makedonien gesprochen, Griechisch ist eine tote Sprache - James Howell 1630

"Slawisch wird in Makedonien gesprochen, Griechisch ist eine Tote Sprache" diese 'dramatische' Aussage stammt von James Howell. Ein Zeitzeuge, als auch ein "Ohrenzeuge" wie man man folgend entnehmen kann...



Epistolae Ho-Elianae: the Familiar Letters von James Howell


James Howell (ca. 1594 - 1666) war ein anglo-walisischer Historiker und Schriftsteller des 17. Jahrhunderts, der in vielerlei Hinsicht eine repräsentative Figur seiner Zeit ist. Als Sohn eines walisischen Geistlichen stand er den größten Teil seines Lebens im Schatten seines älteren Bruders Thomas Howell, der Lord Bishop of Bristol wurde.

Nach seinem Abschluss war er in verschiedenen Funktionen als Administrator eines Glasherstellers und als Sekretär und Ausbilder mehrerer Adelsfamilien tätig. Als Fabrikagent und Unterhändler reiste er viel durch Europa und lernte mehrere Sprachen, anscheinend mit großer Leichtigkeit. Er lernte auch zahlreiche Literaten kennen und befreundete sich mit ihnen, darunter Ben Jonson und Kenelm Digby. Oberstes Gebot seiner Prioritäten war jedoch die königliche oder zumindest aristokratische Schirmherrschaft.

Er war der erste Schriftsteller, der seinen Lebensunterhalt ausschließlich mit dem Schreiben in englischer Sprache verdiente. Er war auch der erste Verfasser eines Briefromanes in englischer Sprache ("Familiar Letters"). Sein "Lexikon Tetragloton" war kein Wörterbuch in vier Sprachen, wie der Name vermuten lässt, sondern in sechs; ein Wörterbuch lateinischer Sprichwörter. Es ist ein hoch angesehenes Werk in portugiesischer und spanischer Sprache, ganz abgesehen von seiner walisischen Heimat. 

Er war ein produktiver Schriftsteller. Seine "New English Grammar" wird von modernen Historikern des formalen Englisch auch als ein Werk des Fremdsprachenunterrichts und als das erste seiner Art in der englischen Sprache angesehen.

Epistolae Ho-Elianae (oder wie erwähnt, die Familiar Letters) ist ein literarisches Werk des englisch-walisischen Historikers und Schriftstellers James Howell aus dem 17. Jahrhundert. Es wurde hauptsächlich geschrieben, als Howell in den 1640er Jahren im Flottengefängnis war; aber sein Inhalt spiegelt frühere Reisen wider, die er ab 1616 im Auftrag einer Londoner Glasfabrik unternahm. Das Werk erschien in drei Bänden von 1645 bis 1650. Ein vierter Band wurde in einer Sammelausgabe von 1655 hinzugefügt.


Es wurde vermutet, dass einige der Buchstaben fiktiv sind. Die Auswahl der Empfänger wurde auch auf Patronatsverhältnisse zurückgeführt. Eine "Frau A. W." die als Empfängerin auftritt, wurde von Howell in einen anderen Brief eingefügt, um eine vorläufige deduktive Identifikation des Autors von A Continuation of Sir Philip Sydneys Arcadia (1651) als Anna Weamys zu liefern, der ansonsten als Schriftsteller nicht nachverfolgt wird.

Howells Werk vernachlässigt als Reiseliteratur weitgehend die szenische Beschreibung. Ein Teil der verwendeten Sprache wurde jedoch als mögliche Quelle für die Arbeit von Joshua Poole über Beinamen beschrieben. 

Die vierte Ausgabe (1678) wurde von Thomas Guy herausgegeben und die Gewinne gingen an die Gründung von Guy's Hospital in London.


Slawisch wird in Makedonien gesprochen, Griechisch ist eine Tote Sprache


Wie Ihr jetzt folgend selbst sehen könnt, war James Howell ein Augenzeuge der Zustände im Jahr 1630, und er merkt richtig an, dass "Slawisch in ganz Macedon" (Makedonien) gesprochen wird und dass das Griechische eine fast tote Sprache seiner Zeit war, welche nur in wenigen Gegenden gesprochen wurde und dabei sehr entartet war.

So lesen wir auf Seite 373/374:

Inzwischen ist die griechische Sprache in vielen Jahren nicht nur geschädigt und in ihrer Reinheit und Beredsamkeit erbärmlich entartet, sondern auch in ihrer Ausdehnung und Vulgärheit extrem verfallen. Zum einen ist von ihr in Frankreich und Italien überhaupt keine Spur mehr übrig, die slawische Sprache hat sie im Epirus und Makedonien abgelöst, das Türkische hat es aus den meisten Teilen Anatoliens vertrieben, und die Arabische Sprache hat die Griechische in Syrien, Palästina, Ägypten und verschiedene andere Orte ausgelöscht.







Literatur: "Epistolae Ho-Elianae:Familiar letters" von James Howell, 10th Edition, 1737