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Griechen betrachteten im 19. Jahrhundert Makedonien als ausländischen Besatzer


Die Debatte darüber ob "Makedonien griechisch ist" ist mittlerweile schon etwas betagt, aber immer noch Aktuell. Der heutige Standpunkt von Athen, politisch als auch in der Geschichtsauffassung ist allseits bekannt und muss an dieser Stelle nicht ausführlich beschrieben werden.

Wir widmen uns an dieser Stelle kurz der griechischen Elite des 19. Jahrhunderts und bedienen uns einer Aussage aus dem Werk "Ethnic and Racial Studies, Vol.21". Einen ausführlichen Artikel zu dieser Thematik, der zeigt was im folgenden Zitat veranschaulicht wird, findet Ihr HIER-LINK.

Im 19. Jahrhundert war die offizielle Ansicht der griechischen Geschichte, dass "die griechische Halbinsel nach Unabhängigkeit von ausländischer Dominanz kämpfte seit die alten Griechen durch die makedonischen Armeen 338 v. Chr. unterworfen wurden." 

Aus diesem Zitat wird klar, die Griechen des jungen griechischen Königreichs im 19. Jahrhundert, hatten eine total Gegensätzliche Sichtweise was Makedonien und die Makedonen betrifft. Heute gilt Makedonien und dessen Geschichte, zu welcher die Unterwerfung Griechenlands gehört, laut der neuen griechischen Geschichtsschreibung unweigerlich zur griechischen Geschichte und ist nur dessen kulturelles und historisches Erbe - Damals sahen die Griechen die Makedonen als ausländische Besatzer an...

Originales Zitat:
"As recently as the 19th century the official view of Greek history was that 'the Greek Penisula had been struggling for independence from foreign domination ever since the ancient Greeks had been conquered by the Macedonian armies in 338 BC'".


Literatur:
Anna Triandafyllidou, "National identity and the Other", Ethnic and Racial Studies, Vol 21, No 4, July 1998
Seiten 593-612
DOI: 10.1080/014198798329784